In der Wochenzeitung „Die Zeit“ findet sich diese Woche ein vier Seiten langer Bericht zu den Mohammed Karikaturen und eine Bestandsaufnahme der aktuellen Lage der Fremdenfeindlichkeit im kleinen Staate. Ausführlich werden die Ursprünge der aktuellen politischen Situation aufgeschlüsselt und die langsame Verschärfung der „Ausländer-Gesetzgebung“ dargelegt. Hier wird speziell das seit 2001 geltende eingeschränkte Nachzugsrecht für Familienangehörige vom Autor des Artikel, Wolfgang Zank unter die Lupe genommen und auch gut die innerdänischen Widerstände erörtert. Es gab eine Zeit lang selbst für Dänische Staatsbürger wenig Möglichkeit mit einem ausländischem Ehepartner gemeinsam im Staate zu leben. Weitere Zugzugsbeschränkungen für Menschen die „aus den warmen Ländern“ kommen wurden von der Regierung Rasmussen im Dezember angekündigt.
Die liberale Politiken hat auch schon mit einem Artikel „Tysk magasin hudfletter Danmark. Tysklands mest seriøse ugemagasin helliger Danmark en hel avissektion. Det er ikke opmuntrende læsning.“ darauf reagiert.
Am Ende des Zeitartikels finden sich eine Menge Kommentare, welche ich interessant zu lesen fand.
Die genaue Auflistung des problematischen Ausländerrechts in Danmark fand ihr schon sehr interessant, stellt sich die Frage, wie in Danmark nun mit der veränderten Aussenwahrnehmung umgegangen wird. Angesichts der 5% ausländischer Bevölkerung im Land, die hauptsächlich in den Städten anzutreffen sind, wird man meiner Meinung nach mit einer rigiden Politik auf Dauer nicht weiterkommen und die vorhandene Ghettoisierung nur verstärken. Bis dann Zustände wie in Frankreich herrschen? Ist das wirklich der Wille und Wunsch der dänischen Bevölkerung und Regierung?